Lehrveranstaltungen
In den unten stehenden Listen finden Sie die vom Lehrstuhl für Thermodynamik angebotenen Pflicht- und Vertiefungsveranstaltungen.
Bitte informieren Sie sich im LSF bzw. im Modulhandbuch über die aktuellen Hörsäle, Uhrzeiten und Belegungsmodalitäten. Begleitmaterialien, Literaturhinweise und aktuelle organisatorische Informationen werden während des Semesters laufend über Moodle bereitgestellt. Den Zugang zur Moodle-Seite der jeweiligen Veranstaltung erhalten Sie automatisch durch Belegung im LSF, wobei der Datenabgleich Verzögerungen bis zu einigen Stunden verursachen kann.
Pflichtveranstaltungen
Pflichtveranstaltung für Studierende des Bio- und Chemieingenieurwesens sowie des Maschinenbaus (BA)
INHALT
Grundlagen
- Energie
- 1. Hauptsatz
- ideales Gas
- 2. Hauptsatz
- Reversible und irreversible Prozesse
- Fundamentalgleichungen
Thermodynamische Prozesse mit idealen Gasen
- Prozessgrößen Wärme und Arbeit
- 1. Hauptsatz für geschlossene Systeme
- 1. Hauptsatz für offene Systeme
- Zustandsänderungen idealer Gase
- Kreisprozesse
- Otto- und Dieselmotor
- Turbine, Strahltriebwerk
Thermodynamische Eigenschaften von realen Stoffen
- Zustandsgleichungen
- Phasengleichgewichte
- Zustandsdiagramme
Prozesse mit realen Stoffen
- Dampfkraftprozess
- Kältemaschine, Wärmepumpe
Feuchte Luft
Pflichtveranstaltung für Studierende des Bio- und Chemieingenieurwesens (BA)
INHALT
Grundlagen
- Gibbs-Duhem-Gleichung, Gleichgewichtsbedingungen, Phasenregel
- Mischungsgrößen und partielle molare Größen
- Ideales Gasgemisch
Reale Gase und Flüssigkeiten
Zustandsgleichungen
Flüssige Gemische
- Ideale Mischung, Exzessfunktionen
- Aktivitäten und Aktivitätskoeffizienten
gE-Modelle für flüssige Gemische
- Redlich-Kister
- van Laar- bzw. Wilson-Ansatz für Aktivitätskoeffizienten
- Gitter-Theorie
- Local-Composition-Konzept
- NRTL, UNIQUAC und UNIFAC-Gleichungen
Phasengleichgewichte von Gemischen
- Flüssig-Dampf-Gleichgewichte
- Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte
- Fest-Flüssig-Gleichgewichte
Reaktionsgleichgewichte
Pflichtveranstaltung für Studierende des Maschinenbaus (BA)
INHALT
Berechnung von Verbrennungsprozessen
- Stoffbilanzen für chemisch einheitliche und chemisch unbestimmte Brennstoffe
- Energiebilanz, Heizwert und Brennwert
Wärmeübertragung
- Wärmeleitung: Fouriersches Grundgesetz, Differentialgleichung der Wärmeleitung, analytische Behandlung stationärer und instationärer, eindimensionaler Probleme, Analogie zum Ohm'schen Gesetz, Begriffe Wärmeübergang und Wärmedurchgang, Verbesserung durch Rippen, Diagramme für instationäre Probleme, mehrdimensionaler Fall, numerische Lösungsmethoden
- Konvektive Wärmeübertragung: Wärmeübergang bei einphasiger Strömung, Ähnlichkeitstheorie, Gebrauchsformeln, Film- und Tropfenkondensation, Behältersieden, Strömungssieden im Rohr, kritische Siedezustände
- Wärmedurchgang, Wärmeaustauscher: Grundtypen von Wärmeaustauschern, praktische Bauarten, Berechnungsgrundlagen für idealen Gleich- und Gegenstrom, Charakteristiken und logarithmische Temperaturdifferenz, allgemeine Vorgehensweise bei anderen Stromführungen, Auslegung mit Hilfe von Diagrammen
- Thermische Strahlung: Grundbegriffe, Kirchhoff'sches Gesetz, Richtungsverteilung, Lambert'sches Kosinusgesetz, Frequenzabhängigkeit, Gesetze von Planck, Wien und Stefan-Boltzmann, Strahlung technischer Oberflächen, Wärmetransport, Einstrahlzahlen, Mehrfachreflexion, Netto-Strahlungsmethode, Gasstrahlung
Vertiefungsveranstaltungen
INHALT
Bilanzierung von Verbrennungsprozessen
- Stoffliche Bilanzen für chemisch bestimmte und unbestimmte Brennstoffe
- Energiebilanz der Verbrennung, Heizwert und Brennwert, Luftvorwärmung
Gaskreisprozesse
- Gasturbinen und Strahltriebwerke: Auslegungskriterien, Bauarten, Optimierung
- Otto- und Dieselmotor: Leistung, Teillastverhalten, Bauarten, Abgasnutzung
- Stirling- und Ericsson-Prozess, Regeneratoren, idealisierte Berechnung
- Stirlingmotoren: Geschichte, Bauarten, aktuelle Bedeutung
- Umkehrung des Stirlingprozesses: Gaskältemaschinen
- Weitere regenerative Gaskreisprozesse und ihre Einsatzmöglichkeiten
Kreisprozesse mit Phasenumwandlungen
- Zustandsverhalten realer Stoffe, Darstellung in Diagrammen
- Dampfkraftprozess: Wirkungsgradsteigerung, "Carnotisierung"
- Dampfkraftwerke: Komponenten, prinzipieller Aufbau, Betriebsweise
- Kaltdampfprozesse: Schaltungsvarianten, Kältemittel-Auswahl, Optimierung
- Sorptionsprozesse als thermisch angetriebene Wärmepumpen/Kältemaschinen
Weitere Energiewandlungsprozesse, kombinierte Prozesse
- Die Teilnehmerzahl ist auf 27 Studierende begrenzt.
- Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist jeweils in der Zeit vom 01.09. - 30.09. d. J. im LSF der TU Dortmund möglich.
- WICHTIG: Die Anmeldung erfolgt nach dem Prioritätenverfahren. Nach der Anmeldefrist ist der Zulassungsstatus im LSF einzusehen. Die Platzvergabe erfolgt zunächst an Studierende im Masterstudiengang. Freie Plätze werden nach Ende des Anmeldezeitraums auch an Bachelorstudierende vergeben.
Unterschieden werden folgende Fälle.
- angemeldet: Die Anmeldung wurde noch nicht bearbeitet
- zugelassen: Es wurde ein Platz in der Veranstaltung zugewiesen
- storniert: Leider waren schon alle Plätze belegt.
- Warteliste: Bitte erscheint zur 1. Veranstaltung. Sollte ein zugelassener Teilnehmer nicht erscheinen, so wird der Platz entsprechend der Warteliste vergeben.
Ein Nichterscheinen bei der ersten Veranstaltung führt direkt zum Platzverlust !!!
INHALT
Stoffdaten
- Reinstoffparameter
- Gemischeigenschaften
- Datenbanken
- Abschätzungsmethoden
Phasengleichgewichte
- Zustandsgleichungen
- Aktivitätskoeffizientenmodelle
Phasendiagramme
Parameteranpassung
Aspen Properties
INHALT
Phasengleichgewichte
Kolligative Eigenschaften (z. B. osmotischer Druck)
Reaktionsgleichgewichte
Säuren und Basen, pH-Wert, pKa-Werte
Puffersysteme
Elektromotorische Kraft
Biochemische Reaktionen
Nicht-ideale Elektrolytlösungen
INHALT
Bewertung von Energieströmen, Exergie und Anergie
- Die Exergie von Wärmeströmen und reinen Stoffströmen
- Die Exergie durch stoffliches Ungleichgewicht, Verbrennungsprozesse
- Der Exergieverlust
- Sankey-Diagramme
- Grenzen und Nachteile des Exergiebegriffs
Systematische Verfahrensintegration für gegebene Prozesse
- Zentrale Versorgungssysteme
- Stromsummenkurven und der Begriff des "Pinch"
- Grundregeln für die bestmögliche Energieausnutzung
- Minimierung der Apparatezahl, "Energy penalty" für geringere Investitionskosten
- Optimale Nutzung verschiedener Versorgungssysteme, Gesamtstromsummenkurven
- Einbindung von Wärmekraftanlagen und Wärmepumpen
Sonstige Hilfsmittel und Methoden zur energetischen Prozess-Optimierung
- Brüdenkompression als Variante der Kompressionswärmepumpe
- Anpassung der Betriebsbedingungen von Trennoperationen
- Wechsel von Trennoperationen und Trennsequenzen